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Hallo Stephan.

Hallo Rieke. Eh, wie wars in den Ferien?

Es ging. Wir waren mal wieder in Spanien, wie üblich. Meine Eltern haben doch da Bungalow gekauft.

Jetzt müssen wir natürlich immer in den Ferien dahin.

Na, hör mal, Spanien. Da möchte ich auch mal hin. Aber mit meinen Eltern läuft das eben nicht.

Was hast du denn gemacht? Bist du zu Hause geblieben?

Nee, ich war mit Norbert unterwegs mit dem Fahrrad.

Wow. Ihr wart ganz allein?

Ja, sicher.

Also, zu so was hätte ich auch mal Lust [I would like to do something "like that" (so was). Aber das würden meine Eltern bestimmt nicht erlauben.

So toll war es eigentlich nicht. Ziemlich antrengend, kann ich dir sagen.

Wo wart ihr denn?

Ach, wir sind also am Rhein rumgefahren. Haben uns die ganzen alten Burgen angeguckt und so.

Finde ich toll. Erzähl noch mal.

Also erst hat Norberts Vater uns mit dem Auto bis Bonn gebracht. Da konnten wir gleich bergab fahren. Das war eigenlich die schönste Strecke. Da konnten wir zwanzig Kilometer runterfahren. Das hat vielleicht Spass gemacht. Norbert hatte immer Angst, und hat dauernd gebremst. Ich bin natürlich losgezischt. Manchmal konnte ich ihn gar nicht mehr sehen, so weit war der hinter mir.

War das nicht gefährlich?

Nicht wenn du dein Rad gut kennst. Tja, dann sind wir direkt am Rhein entlanggefahren bis Dings...ist Andernach. Dann weiter nach Koblenz, immer am Rhein entlang. Ach ja, und dann wollte Norbert unbedingt so 'ne [so eine] alte Burg besichtigen, die auf einem ganz steilen Berg lag. Er hatte gehört, dass es eine tolle Jugendherberge gäbe.

Ja, davon habe ich auch schon gehört.

Also sind wir die fünfzehn Prozent Steigung [gradient] rauf [herauf]. Ich bin natürlich gefahren. Sportlich, verstehst du? Ich habe aber auch eine super Gangschaftung [gear shifter]. Aber Norbert, der konnte bald nicht mehr. Der ist abgestiegen, und hat die ganze Zeit geschoben.

Das ist sehr typisch.

Na, dann die Jugendherberge, das war vielliecht ein Reinfall, sag ich dir. Das Essen war total mies. Der Tischtennisplatte war kaputt. Fernsehen gab es nicht. Dann die Nacht. Wir hatten nicht mal eine anständige Heizung. Ich habe gefroren, das kannst du dir gar nicht vorstellen.

Nee, also gefroren haben wir in Spanien nicht.

Dann am nächsten Tag kam wieder die Burg, Marksburg oder so. Da wollte Norbert aber dann nicht mehr rauffahren [herauffahren = hinauffahren]. Ich meine natürlich raufschieben [heraufschieben]. Da haben wir unsere Räder gleich unten gelassen, und sind zu Fuss rauf. Aber die Burg war echt Spitze, muss ich wirklich sagen. Die war echt nur alt, aus dem zwölften Jahrhundert. Jedenfalls, die älteste Burg am ganzen Rhein. Sagt er, sie ist an ganzen alten Kolonien, um dritte ____________, aber das härteste [coolest thing] waren die Folterinstrumente. Die waren echt stark [cool]. Ich kann so jeder nicht vergessen, wenn so was siehst.

Überteiben tust du überhaupt nicht, ________________________________

Na ja, das war jedenfalls das Grösste auf der ganzen Reise. Danach kam noch mehr Burgen, aber die haben wir uns nicht mehr alle angeguckt. Also in Bacharach, das sind wir auf einem Berg _________________. Haben wir noch einmal in einer Jugendherberge übernachtet, auf Burg Stahleck.

_______________ ging es besser?

Na ja, es ging so. Jedenfalls brauchten wir da nicht zu frieren, und das Essen war auch soweit O.K.

Sag mal, seit ihr denn gar nicht mit dem Schiff gefahren?

Ja schon, aber nur einmal von St. Goarhausen nach St. Goar.

Der Schlappi [his friend Norbert] kommt. Du kannst mir ja nachher weitererzählen.